Kahlo in ihrer besten Rolle

Künstlermythen gibt es viele, von Van Goghs Ohr bis zu Picassos Frauen. Einer der beliebtesten rankt sich um Frida Kahlo, die mexikanische Malerin des Schmerzes, die glühende Kommunistin, die ausdrucksstarke, tiefgründige Schönheit.

Die Galerie ArteF führt nun dreissig der bekanntesten Aufnahmen der Künstlerin zusammen. Allen voran das würdevolle Porträt von Imogen Cunningham, das Kahlo zur marienhaften Ikone stilisiert.

Erstaunt realisiert man vor den Prints von 17 Autoren aus 25 Jahren, wie bewusst Kahlo ihr eigenes Bild nach aussen hin kultivierte - als unnahbar, kämpferisch, unerbittlich. Einzig auf den Aufnahmen der in Genf geborenen Lucienne Bloch weicht dieser Eindruck einer verschmitzten Komplizenschaft und Vertrautheit - es sind die wärmsten Bilder dieser Ausstellung. (ren)